Die Brennerei Zwack mit Sitz im
ungarischen Budapest braut bereits seit Jahrhunderten einen ganz besonderen
Magenbitter - nach einem geheimen Rezept, welches nur der Familie Zwack
bekannt ist. Die Erfolgsgeschichte begann im Jahr 1840, denn seit damals wird
der Magenbitter mit 40 % Vol. Alkohol in der familieneigenen Brennerei
produziert. Erfunden wurde er bereits viel früher, wie seine Geschichte
beweist.
Welche Kräuter, Wurzeln und andere Zutaten
der Kräuterlikör genau enthält, weiß keiner - doch Geschmack und Wirkung
sind so hervorragend, dass der Magenbitter bereits 1790 von Kaiser Joseph II.
als Medizin verwendet wurde, auf Anordnung seines Hofarztes. Dabei soll das
alkoholische Getränk auch zu seinem Namen gekommen sein, denn der Kaiser habe
nach dem Trinken freudig ausgerufen, es handle sich um "ein Unikum".
Seit 1883 wird die Spirituose nach der
sechsmonatigen Lagerung und Reifezeit in Fässern aus Eichenholz in markante
grüne Kugelflaschen abgefüllt, und auch das Etikett hat sich seitdem kaum
gewandelt. Damals wie heute zeigt es ein weißes Kreuz auf einem roten, runden
Hintergrund, oben und unten von typischen Schriftzügen gerahmt. Daher besitzt
Zwack Unicum auch optisch einen hohen Wiedererkennungswert.
Selbst die Zerstörung der Brennerei im
Zweiten Weltkrieg und die anschließende Verstaatlichung des Betriebes unter der
folgenden kommunistischen Regierung konnte weder den Erfolg aufhalten, noch
das Geheimnis um die Zutaten lüften: Die Familie zog sich geschickt mit
einem falschen Rezept aus der Affäre und produzierte erst später wieder das
echte "Unicum".
Das besteht übrigens, so viel verrät die
verschwiegene Familie dann doch, aus über 40 verschiedenen Pflanzen und
Kräutern. Bei dieser Menge ist klar, dass keiner so schnell hinter das
Geheimnis der Zubereitung kommt - die Möglichkeiten sind schier unendlich. Heute ist Zwack Unicum immer noch so
erfolgreich wie eh und je - mehrere Auszeichnungen beweisen das ebenso
wie der große Erfolg auf dem internationalen Markt.