Bei Opinel begann alles mit dem im Jahr 1890 von Joseph Opinel entwickelten Taschenklappmesser, das bis heute eng mit der Marke verbunden ist und mit der Zeit zu einer regelrechten Designikone wurde. Nach wie vor ist das Unternehmen in Familienhand, wurde aber – vor allem in den letzten Jahren – produktionsbezogen stark vergrößert. Der derzeitige Geschäftsführer François Opinel ist der Urenkel des Firmengründers – er möchte dafür sorgen, dass der Betrieb seiner Vorfahren auch weiterhin ein Sinnbild für qualitative, einzigartige Klingen in der Welt bleibt.
Die wichtigsten Prämissen dafür sieht er in der Aufrechterhaltung des hohen Standards, im Nachkommen der Kundenerwartungen und in der Bedienung der (steigenden) Nachfrage. Deshalb wurden zwischen 2015 und 2018 zahlreiche neue Facharbeiter eingestellt und eine massive Expansion vorangetrieben. Heute verfügt man über 1.500 Quadratmeter zusätzliche Werkstätten, 180 Mitarbeiter - davon 120 Metall- bzw. Messerexperten in der Produktion - und stellt 6,5 Millionen Klingen pro Jahr her.
Der Umsatz betrug 2022 mehr als 35 Millionen Euro, wovon 45 Prozent durch Export zustande kamen. Die Messer, Bestecke und Gartenwerkzeuge der Traditionsfirma sind auf der ganzen Welt sehr gefragt und werden wegen ihres Rufs bzw. ihres mitunter ikonischen Designs oft kopiert. Aufgrund letzterer Tatsache wird heute mehr denn je darauf geachtet, dass die Marke und deren Produkte einen angemessenen Schutz erfahren. Nachbildungen und Fälschungen werden weltweit systematisch aufgedeckt.
Dies basiert auf einem festen Markenkodex, der schließlich gewährleisten soll, dass Käufer der Klingen wirklich die Güte bekommen, die sie erwarten: „Die Wortmarke, das Design der gekrönten Hand sowie die Form des Messers sind eingetragene Marken. Jede Änderung, von welcher Art sie auch sei, der OPINEL Messer, insbesondere durch Markierung, Skulptur oder Umwandlung, ist untersagt. Allerdings wird die Gravur nur auf der Klinge toleriert (in keinem Fall auf dem Griff) und nur für einen Vornamen, Namen oder ein Datum.“