Der Name Jack Daniel's ist international
zum Synonym für einen Bourbon Whiskey geworden. Doch ein Bourbon ist Jack
Daniel's eigentlich nicht. Vielmehr nennt er sich stolz Tennessee Sour Mash.
Noch stolzer ist die Destillerie auf den Fakt, den Gattungsbegriff Sour Mash im
Jahr 1941 neben dem Bourbon von der nordamerikanischen Regierung anerkennen zu
lassen.
Wichtig ist es festzuhalten, dass es keinesfalls nur die Verwendung der
Sour-Mash-Methode ist, die Jack Daniel's dazu macht. Denn dass etwas Starter zu
Beginn der Maischegärung eingesetzt wird, ist bei allen amerikanischen Whiskeys
Usus. Prägend für die Bezeichnung ist vielmehr einerseits die Herkunft aus dem
US-Bundesstaat Tennessee und mehr noch der Prozess des Charcoal Mellowing, bei
dem das frische Destillat ganz langsam über Holzkohle sickert, bevor es dann in
das Fass kommt.
Das Prinzip war übrigens erstmals von einem Mr. Alfred Eaton an
dem Ort angewandt worden, den der erst 20-jährige Jack Daniel für seine erste
Destillerie ausgewählt hatte: Den für sein hervorragendes Wasser
bekannten Platz The Hollow bei Cave Spring, wo sich das Örtchen Lynchburg
befindet.
Jack Daniel avancierte schnell zum erfolgreichen
Whiskey-Brenner, der seinen ersten Whiskey „Bell of Lincoln“ nannte. Bald
beendete er den damals üblichen Fass-Verkauf und startete die eigene Abfüllung.
Die bekam aus ungeklärten Gründen den Namen „Old Nr. 7“.
Sicher ist dagegen der schnell eintretende
Erfolg: Schon 1904 erhielt Jack Daniel's die erste Goldmedaille auf der
Weltausstellung in St. Louis, viele weitere Auszeichnungen folgten. Nach Jack Daniels Tod 1911 gab es
Besitzerwechsel sowie die Zeiten der Prohibition und es kam schließlich zum
Wechsel unter das Dach der Brown-Forman-Corporation, die seither intensiv dafür
sorgt, dass Jack Daniel's Whiskys auch international außerordentlich
erfolgreich sind.