Die lange Tradition des
Weinguts in Kanzem an der Saar reicht zurück bis ins frühe 16. Jahrhundert. Mehrfach
wechselte das Gut den Eigentümer, bevor der Kaufmann Emmerich Grach es 1805
erwarb und den bis heute bestehenden Familienbesitz gründete. Seit 2010
gehört es Günther Jauch, einem direkten Nachfahren Grachs und Enkel von
Elsa von Othegraven.
Die Prominenz des
Besitzers bringt dem kleinen Weingut und auch dem Anbaugebiet neuen
Schwung und erhöhte Aufmerksamkeit. Jauch ist mehr als nur Inhaber und
Investor: Er kümmert sich um den Betrieb, ist regelmäßig vor Ort und bringt sich
aktiv ein. Sein Fachwissen im Thema Weinbau ist inzwischen allgemein anerkannt.
Obwohl er sich selbst nicht als Winzer bezeichnet, kürte ihn der Vinum Weinguide
zum „Winzer des Jahres 2023“.
Die 16 Hektar Anbaufläche
seines Weinguts sind verteilt auf vier Einzellagen. Alle vier sind nach den
Kriterien des VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter) als „Große Lagen“, der höchsten Qualitätsstufe, klassifiziert. Die gesamte Fläche ist ausnahmslos
mit
Riesling bestockt und wird nachhaltig bewirtschaftet: Seit 2014 ist der
Betrieb FAIR‘N GREEN zertifiziert. Intensive Rebstockpflege, lange Reifezeit
und späte Handlese sind typisch für den Herstellungsprozess.
