Seit mittlerweile 14 Generationen hat sich Familie Wirsching an den Ausläufern des Steigerwaldes mit Leidenschaft dem Weinbau verschrieben. Hans Wirsching sorgte nach dem Ersten Weltkrieg für die Wiederanpflanzung der durch die Reblaus zerstörten Weinberge mit reblaus-resistenten Pfropfreben und war als Vorsitzender des Iphöfer Weinbauvereins für die Bepflanzung der Rebzeilen im Iphöfer Berg verantwortlich.
Heute ist der Weinberg als
Julius-Echter-Berg weltberühmt. Seine Söhne investierten in Steillagen, ihre Gewächse wurden bekannt, der Stil ihrer Weine – frisch und elegant – entwickelte sich zu ihrem
Markenzeichen. Unter Hans Wirsching jun. und seinem Bruder Dr. Heinrich Wirsching wurde
Iphofen zu einer der führenden Weinbaugemeinden Frankens. Seit 2014 trägt Andrea Wirsching das Erbe weiter.
Die Zukunft fest im Blick
Der Betrieb ist für nachhaltigen Weinbau zertifiziert und die gesamte Wertschöpfungskette orientiert sich daran: Die Weinberge werden nach umweltschonenden Gesichtspunkten bearbeitet. Nur mit viel Manpower und Handarbeit während der Vegetationsphase kann ein ideales Verhältnis von Blättern und Trauben garantiert werden. Kunstdünger und Insektizide kommen nicht zum Einsatz. Die Rebzeilen sind begrünt, um eine optimale Versorgung der Trauben mit Nährstoffen zu gewährleisten und den Boden vor Austrocknung zu schützen.
Die Erträge werden auf 60 Prozent reduziert und gesund und ausgereift per Hand gelesen. Je nach Art des Weines vergären die Trauben im Edelstahl, im großen Holzfass oder auf der Maische. Ziel für die nächsten Jahre ist es, die Rebzeilen und die Arbeit mit den Trauben an die veränderten klimatischen Verhältnisse anzupassen. Aus diesem Grund wird sich das Rebsortenspektrum im Betrieb weiter in Richtung Burgundersorten verändern.