Ursprünglich war das Weingut, wie in der
Region üblich, ein Mischbetrieb. Die Winzerei lief lediglich im Nebenerwerb und
der Hautverdienst wurde mit dem Anbau und Verkauf von Zuckerrüben
erwirtschaftet. Durch Probleme, wie Schädlinge, die mehr und mehr den
Zuckerrübenbauern zusetzten, ging Gerhard Markowitsch mit der Übernahme des
Betriebs im Jahre 1993 einen völlig neuen Weg und setzte zu 100 Prozent auf
den Weinbau.
Das Weingut befindet sich in Carnuntum,
einer der wichtigsten Anbauregionen von Österreich. Was die Region auszeichnet,
sind viele Witterungseinflüsse, die sich auf die Qualität der Trauben
auswirken. Die nahen Donau-Auen sorgen für einen kühlenden Einfluss. Die
vorgelagerten Hügel bremsen schlechte atlantische Strömungen aus.
Die Lage am
Ende von Leithagebirge und Hainburger Berge begünstigt eine stetige
Luftbewegung, wodurch die Weinberge rasch abtrocknen. Im Vergleich zu anderen
Weinregionen zeichnet sich das Gebiet nicht durch Steilhänge aus, sondern ist
geprägt von einer sanften Hügellandschaft, in der sich die über 40 Hektar
Weinanbauflächen des Weingutes befinden.
Die Reben werden in
fünf verschiedenen
Lagen kultiviert. Der Schüttberg ist im Westen von Wald umrandet, wodurch
die Trauben gut vor schlechter Witterung geschützt sind. Dort werden vorwiegend
Weißweinsorten wie
Chardonnay kultiviert. Direkt nebenan liegt der Rosenberg,
dessen Böden aus verschiedenen Sedimentablagerungen bestehen. Der Rosenberg ist
vor allem auf der Anhöhe karg, was der
ideale Untergrund für Merlot und
blaufränkische Reben ist.
Ähnlich gut sind die Voraussetzungen für diese
Rotweine in der Lage Aubühl. Durch seine kesselartige Form können in der Lage
Scheibner sowohl Rot- als auch Weißwein angebaut werden. In Kalk, Lehm und Löss
wachsen
Pinot Noir und Chardonnay. Die niedrigste Lage ist Kirchweingarten mit
rund 180 Metern. Der dort wachsende
Zweigelt zeichnet sich durch eine
erfrischende Säure aus, begünstigt durch den tonhaltigen Boden.