Naturlandschaften und
kulturelle Einflüsse prägen den Wein in der Wachau. Hierbei spielt die Lage
eine entscheidende Rolle, die in Österreich als „Riede” bezeichnet wird und
einen geografisch präzise bestimmten Weinberg darstellt. International wird
dieser Begriff als „Terroir” bezeichnet, der ursprünglich aus dem
Französischen stammt und den „Geschmack der Erde” beschreibt.
Die
Riedenkarte
der Pichlers umfasst Grünen Veltliner, Riesling, Gelben Muskateller und
Sauvignon Blanc. Ein Spitzenreiter im Sortiment ist der „Loibner”, ein Grüner
Veltliner, der seinen Namen von den Gemeinden Oberloiben und Unterloiben
ableitet. Die Grünen Veltliner aus dieser Lage sind filigran und zeigen eine
elegante Struktur mit klarer und zarter Frucht. Ebenfalls gefragt ist der
„
Dürnsteiner”, der sowohl aus Grüner Veltliner als auch aus Riesling
besteht.
Dieser Name bezieht sich auf den Ort Dürnstein und bezeichnet Weine,
deren Trauben aus mehreren Bergterrassen stammen, vor allem von jüngeren
Parzellen, die nicht für Einzelrieden geerntet werden, sowie von Weingärten in
der Ebene des Gemeindegebiets Dürnstein. Diese
Rieden-Cuvée zeichnet sich durch
fruchtige Weine mit einer dezent mineralischen Note
aus. Der
Grüne Veltliner besticht
durch ein typisches, würziges Bukett von Kräutern und weißem
Pfeffer, während
der
Riesling eine klare Struktur und Eleganz mit einer filigran-rassigen
Marillen- und Pfirsichfrucht aufweist.
Ein weiterer Ortswein ist
der „Dürnsteiner” Gelber Muskateller, der aus der Riede Loibenberg
stammt. Da in der Wachau DAC-Verordnung nur Grüner Veltliner und Riesling als
Sorten definiert sind, wird dieser Wein als Dürnsteiner-Ortswein klassifiziert.
Der Gelbe Muskateller besticht durch sein charakteristisches Muskatbukett und
zeigt eine frische und fruchtige Note. Eine Spezialität des Hauses
ist ein Sauvignon Blanc: Seit 2010 wird er als Große Reserve ausgebaut,
ansonsten gibt es ihn als Dürnsteiner Ortswein.