Die Ursprünge des Weinguts Viña Los Vascos reichen zurück ins Jahr 1750, als die aus dem Baskenland eingewanderte Familie Echeñique französische Rebsetzlinge im Colchagua Valley pflanzte. 1988 erwarb die französische Familie Rothschild das Anwesen in Zentralchile, rekultivierte die bestehenden Ländereien, setzte Tröpfchenbewässerung ein und sorgte für den Einzug fortschrittlicher An- und Ausbaumethoden.
Unter Aufsicht des technischen Leiters von Château Lafite Rothschild, Gilbert Rokvam, entstanden mit Unterstützung des damaligen Önologen Claudio Naranjo erste Weine nach Bordelaiser Vorbild, mit eindeutig chilenischem Herkunftscharakter. Sie schlugen sofort auf internationalem Parkett ein. In den kommenden Jahren wurde auf Los Cascos weiter in die Zukunft investiert, es wurde fortlaufend erweitert und modernisiert. Ende 2018 gingen Solarthermieröhren und eine Photovoltaikanlage in Betrieb.
Die Weinberge von Los Vascos liegen rund
40 Kilometer vom Pazifik entfernt zwischen Anden und Küstengebirge. Bei Nacht sorgt Wind aus den nahen Bergen und vom Meer für ausgleichendes Klima in der heißen Region. Nahegelegene Flüsse haben ebenfalls temperaturausgleichende Wirkung. Die Böden sind vulkanischen Ursprungs und bestehen aus verwittertem Granit, Ton und Schiefer: beste Wachstumsbedingungen für
Cabernet Sauvignon.
Da Südamerika von der Reblauskatastrophe verschont blieb, die im 19. Jahrhundert in Europa unzählige Weinberge zerstörte, stehen in den Rebzeilen von Los Vascos nach wie vor wurzelechte Reben. Aus ihnen wird hauptsächlich Rotwein produziert. Für die Herstellung der Weißen wachsen Sauvignon Blanc- und Chardonnay-Reben in kühleren Regionen an der Pazifikküste oder am Fuße der Anden.
Die Bewirtschaftung der Weinberge erfolgt naturnah und nach ökologischen Gesichtspunkten: Ziel von Viña Los Vascos ist es, ein
einzigartiges Ökosystem zu erhalten und für Artenvielfalt im Weinberg zu sorgen. Bei der Vinifikation der Rotweine folgt auf die kurze Maischegärung je nach Cuvée eine Reifung in großen Holzfässern oder in Barriques. Die Weißen werden temperaturkontrolliert vergoren und reifen anschließend auf der
Hefe.
