Die Geschichte des kleinen Champagnerhauses reicht zurück
ins
Jahr 1927, als Maurice Doyard im Zentrum der Côte des Blancs sein eigenes
Unternehmen gründete. Im Jahr 1952 siedelte der Betrieb in die Moulin
d'Argensole bei Vertus über, die seitdem als Firmensitz dient. Heute ist Carole
Doyard in
vierter Generation für die Geschicke des Hauses verantwortlich. Das Weingut befindet sich südlich des Ortes Épernay. Carol Doyard bewirtschaftet insgesamt
sechs Hektar Rebfläche, unterstützt von ihrer Mutter und ihrer Tante. Ihr Herz
schlägt vor allem für
Chardonnay, der an der Côte des Blancs beste
Wachstumsbedingungen vorfindet.
Die Region trägt ihren Namen nicht umsonst: Die
Rebzeilen sind geprägt von weißen Kreideböden, die man zwar auch in anderen
Gegenden der Champagne findet, in Reinstform jedoch vor allem an der Côte des
Blancs. Sie sind in der Lage, sowohl Feuchtigkeit als auch Wärme zu speichern.
Aufgrund ihrer guten Durchlässigkeit können die Reben tief wurzeln, um an
notwendige Nährstoffe zu kommen – somit kann die Pflanze selbst bei wenig
Niederschlag ideal versorgt werden. Die Kreideböden rund um Vertus verleihen
den Champagnern von Doyard-Mahé ihre Mineralität und Frische sowie Eleganz und
Finesse.
Und auch das
Klima spielt eine große Rolle: Carol Doyards Besitz liegt in einer Region, die
sich durch milde Sommer und kühle Winter auszeichnet. Die Vegetationsphase ist
lang, die Trauben reifen gleichmäßig aus, sie besitzen eine feine Säure, ihr
Alkoholgehalt bleibt niedrig. Die Lese
erfolgt im Team von Doyard-Mahé ausschließlich von Hand, vergoren wird im
Edelstahl. Die Grundweine durchlaufen anschließend eine malolaktische Gärung
und werden nach vorgegebener Reifezeit weiterverarbeitet.
Daraufhin erhalten
sie ihre Fülldosage, ein Gemisch aus Wein, Zucker und
Hefe, mit der die Flaschengärung
beginnt, die für die Entstehung der Kohlensäure verantwortlich ist. Carol
Doyard rüttelt jede Flasche von Hand, um den trüben Bodensatz nach und nach in
den Flaschenhals zu bekommen. Nach dem Entfernen des Bodensatzes fügt sie die
Versanddosage hinzu, die je nach Jahrgang und Parzelle variiert. Dadurch
optimiert sich das Geschmacksbild jedes Schaumweines und die durch das entfernte
Trübdepot entstandene Lücke wird ausgeglichen.