Die Geschichte des Champagnerhauses Perrier-Jouët begann 1811, als Weinkorkenproduzent Pierre-Nicolas-Marie Perrier in Épernay die Maison gründete. Innerhalb weniger Jahre machte er seine Schaumweine gemeinsam mit Ehefrau Adèle Jouët auch auf internationalem Parkett bekannt: 1815 war ihr Champagner bereits auf Messen in Großbritannien vertreten und 1837 wurde er in die USA exportiert.
Gemeinsam schufen sie einen neuen Champagnerstil, der bis dato nicht üblich war: Sie gingen weg vom hohen Zuckergehalt in den Schaumweinen und stellten bis 1870 alle Champagner auf den neuen, trockenen Brut-Stil um, der höhere Qualitäten zuließ und des Weiteren viel bekömmlicher war.
Das Haus entwickelte sich zum Hoflieferanten des französischen Königshauses, des britischen Hofes und schließlich des französischen Kaiserhauses. Heute gehört das Unternehmen zum französischen Pernod Ricard-Konzern. Seit dem Jahr 2020 ist Séverine Frerson die erste Kellermeisterin der Unternehmensgeschichte. Sie bewahrt den Stil des Champagnershauses und führt ihn weiter Richtung Zukunft.
Seit jeher steht die Natur im Mittelpunkt des Engagements bei Perrier-Jouët. Die Bedeutung der Natur für das ganze Schaffen des Hauses manifestierte sich 1902 in der Verwendung des dekorativen Anemonen-Motivs als Markenzeichen jeder Champagnerflasche. Es symbolisiert darüber hinaus die große Affinität zur Kunst und insbesondere zur Epoche der Belle Époque.
Die Erhaltung der Ressourcen gehört ebenfalls zu den den Motoren im Hause Perrier-Jouët. Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 sämtliche Weinberge auf regenerativen Weinbau umzustellen, um die negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt noch weiter einzuschränken als bisher.