Fasslagerung Keller
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Kellerbier

Abgeleitet von Lagerbier, würzig im Geschmack
Kellerbier in Fakten
  • Ursprungsland: Deutschland
  • Region: Bayern & Franken
  • Sorten: Zwickel
  • Seit der zweiten Hälfte des Mittelalters
  • Ein wahrhaftiges Lagerbier, das während der kalten Monate in Fässern im Keller gelagert wurde
Abstammend vom Lagerbier, wurde das Kellerbier im Mittelalter gebraut und entdeckt. Bayern und Franken galten als Brauort, ehe das Kellerbier beliebter wurde und sich weit verbreitet hat. Bis heute wird an der traditionellen Brautechnik festgehalten, die in kleineren Brauereien in Franken fortgeführt wird. Der Keller als Ort für die Reifung erwies sich als herausragende Möglichkeit, als die Kältetechnik noch nicht zur Verfügung stand.

Die Geschichte von Kellerbier

Ein Blick ins Geschichtsbuch zeigt, dass das Kellerbier erstmals in der zweiten Hälfte des Mittelalters gebraut wurde. Damals lag die Hauptstätte in Bayern und Franken. Ursprünglich stammt es von der Technik des Lagerbiers. Es wurde nicht pasteurisiert und das Spundloch blieb absichtlich geöffnet, damit das Kohlendioxid entweichen konnte.

Wie der Name Kellerbier zustande kam

Zur damaligen Zeit gab es noch keine Möglichkeiten der Kältetechnik. Deshalb wurde das Lagerbier während der kalten Monate gebraut. In Gewölben, Höhlen und Braukellern eingelagert, wirkten diese wie natürliche Kühlkammern und es konnte bei niedrigen Temperaturen wie gewünscht reifen. Obwohl es von den Anfängen des Lagerbiers stammt, unterscheiden die Biere sich dennoch.
Fasslagerung Keller

Kellerbier-Brauart

Das Kellerbier weist teils starke Unterschiede im Geschmack auf, die auf die Herstellung zurückzuführen sind. Gerstenmalz und Weizenmalz verweben die Aromen auf unterschiedliche Weise, weshalb das Kellerbier folglich starke oder schwache Röstaromen aufweist. Es wird heute nach wie vor nach dem ursprünglichen Verfahren hergestellt. In ungespundeten Eichenfässern lagert es in Braukellern. Solange das Spundloch offen bleibt, ist die Hefe noch aktiv und es bildet sich wenig bis keine Kohlensäure.
Hingegen bei der Herstellungsvariante des Zwickelbiers wird gegen Ende der Fermentation das Spundloch zugedreht, weshalb der Kohlensäuregehalt anschließend höher ausfällt. Traditionell wird das Kellerbier nicht gefiltert, kann jedoch vor der Abfüllung in Flaschen gefiltert werden. Allerdings verliert es dann einen Teil seiner Trübe.

Aussehen, Geruch & Geschmack

Kellerbier ist ungefiltert und daher naturtrüb. Es hat eine helle, teils gelbliche Färbung. Eine stolze und grobporige Schaumkrone ziert das Bier. Es ist reich an Vitaminen, die von der Hefe stammen. Aufgrund des hohen Hopfenanteils ist es im Abgang relativ bitter. Karamellig und nussig, mit wenig Kohlensäuregehalt, ist es ein süffiges Bier. Getreide, Honig und leicht fruchtige Noten sind Aromen, die dabei wahrgenommen werden. Das Zwickelbier als Variante des Kellerbiers ist erfrischender und spritziger, mit mehr Kohlensäure.

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Bekannte Kellerbier-Brauereien

Das Kellerbier ist eigentlich ein Lagerbier. Von regionalen und kleineren Brauereien wird es nach traditionellem Verfahren bis heute in Franken gebraut. Das Kellerbier hat sich auch über die Landesgrenze verbreitet und wird auch in der Schweiz hergestellt. Bekannte Brauereien sind Hacker-Pschorr, Mönchshof, Köstritzer und Krombacher. Eine andere Variante ist das Zwickelbier, das einen größeren Kohlensäureanteil enthält. Unsere Auswahl an Brauereien:
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Unser Fazit

Das Kellerbier ist Teil der deutschen Biergeschichte. Das eigentliche Lagerbier hat seine traditionelle Brautechnik beibehalten können und wird auch heute vorzugsweise noch direkt vom Kellerfass ungefiltert getrunken. Bitter und süffig passt es hervorragend zu üppigen Gerichten und Grillabenden während der Sommermonate. Nicht nur Geflügel, Kartoffeln und Gebratenes passen herrlich dazu, sondern auch zu Desserts lässt sich das Kellerbier schmecken.
Kurz gesagt
Auch heute wird das Kellerbier noch häufig direkt vom Fass serviert. Um die Traditionen beizubehalten, wird es in Eichenfässern gelagert. Diese geben dem Kellerbier den authentischen, holzigen Geschmack. Ungefiltert getrunken, ist es dem echten Kellerbier aus dem Mittelalter nachempfunden. Kleine Brauereien servieren es gerne direkt aus dem Fass.
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feinkosten Redaktion